Das Gewerbegebiet – Pleiten, Pech & Pannen

Die Geschichte des Gewerbegebiets, das die Steuerkasse der Gemeinde sprudeln lassen sollte, war eine unendlich lange und ebenso erfolglose Story. Doch jetzt gibt es neue Perspektiven…

1991-1996:
Die Gemeinde erschließt das Gewerbegebiet Teil I + II und kauft viele Grundstücke auf. Ergebnis: Bis dato haben sich außer dem Postfrachtzentrum nur 2 Betriebe angesiedelt. Folge: Die Gemeinde bleibt auf ihren vorfinanzierten Grundstücken sitzen.
Unzureichende Vermarktungsbemühungen seitens der Verwaltung (Bürgermeister) sowie mangelnde Flexibilität im Umgang mit Kaufinteressenten garantieren bis heute die Erfolglosigkeit beim Verkauf der Grundstücke in Teil I+ II. Hier muss etwas geschehen.

1998:
Planung Teil III ist fertig, muss aber wegen des hohen Schuldenstands der Gemeinde als private Erschließungsmaßnahme durchgeführt werden. Dies zieht sich in die Länge da alle Eigentümer zustimmen müssen, Planungsänderungen durchgeführt werden etc.

2000:
Eine Hangrutschung im Gewerbegebiet Teil II verursacht Kosten von 2,5 Mio. €. Die Baufirma ist mittlerweile pleite , der Bodengutachter wurde aus dem Gerichtsverfahren entlassen, weil ihm anscheinend kein Verschulden nachgewiesen werden konnte. Die Versicherung des Planungsbüros Weiland fährt seit Jahren Verzögerungstaktik mit immer neuen Gutachten. Die Erfolgsaussichten auf Kostenerstattung sind gering.

 

2008:
Am 8. Mai erfolgte nun endlich der 1. Spatenstich für das neue Gewerbe- und Mischgebiet Teil III entlang der Mainzer-Straße.
Daten:
Gesamtgröße des Gebietes mit Ausgleichsflächen ca. 17 ha, 121 Grundstücke
2,5 ha Gewerbefläche mit Grundstücken zwischen 1.150m² bis 8.220m²
8,6 ha Mischgebiet ( Wohnen und Arbeiten ) Grundstücksgrößen 290 m² bis 2.500 m²

Dadurch werden unsere langjährigen Forderungen endlich umgesetzt:

  • Gewerbeflächen für kleine und mittelständische Betriebe
  • Wohnen und Arbeiten vor Ort
  • keine einseitige Ausrichtung auf Logistikunternehmen

Im Zuge der Erschließung wird in der Mainzer Straße ein Kreisel entstehen, der zum einen den Verkehr aus Richtung Mainz bremst und Zubringer für das neue Baugebiet ist.