Ortskernsanierung und Pflegeheim

Der SWR hat das Thema erneut aufgegriffen. Neuer Beitrag des SWR

Was wohl auch unser Bürgermeister nicht verstanden hat :

Es wird nicht einfach eine „intakte Straße“ um 5 Meter verlegt,
sondern die zweite Straße auf dem Parkplatz überflüssig.

Dadurch wird Platz zur Gestaltung gewonnen und letztendlich („wenn die Straße mal nicht mehr intakt ist“) Kosten gespart,

auch wenn der Zuschussgeber das anders sieht (Alle Mittel sind Steuergelder, daher ist ein Zuschuss nicht das Entscheidende, sondern die Kosten für den Steuerzahler), halten wir die Verschwenkung nicht für überflüssig…

Der andere angesprochene Punkt im Beitrag sind die Ausgleichsbeiträge, die in einigen Jahren von einem Gutachterausschuss festgestellt und dann von den Eigentümern bezahlt werden müssen:

Die Höhe derzeit zu schätzen ist reine Kaffesatzleserei und völlig unseriös,
beim Scheitern der Umgestaltung der Ortsmitte und damit letzten Endes der ganzen Ortskernsanierung würde wohl keine Wertsteigerung ermittelt werden und damit keine Ausgleichsbeiträge anfallen, aber damit blieben auch die Defizite im Ortskern bestehen.

Im Übrigen müssen die Straßen sowieso bald saniert werden, dies wird in der klassischen Form der Abrechnung über Ausbaubeiträge aber für die Betroffenen wohl viel teurer.

 

Der SWR hat (wohl aufgrund Informationen einer Oppositionspartei) recherchiert
und auch ein Interview mit Ortsbürgermeister Fölix geführt. Beitrag des SWR

Es um den Vorwürfe, dass im Bebauungsplan für das Pflegeheim eine hohe,
wertsteigernde Ausnutzung (Geschossflächenzahl) beschlossen wurde,
hier hatte die GAL den Antrag gestellt, diese zu reduzieren,
und die angebliche Täuschung durch den Investor, was die Größe des Projekts angeht
der Investor hatte in den ersten Vorstellungen textuelle Beschreibungen und Skizzen vorgelegt,
die nicht unbedingt das gleiche Bauvolumen zeigten.
Die angegebene Anzahl der Pflegeappartements ist aber ungefähr gleich geblieben.

Außerdem geht es um die Umgestaltung des Ortskerns :
Das Thema wird seit vielen Jahren heiß diskutiert, auch innerhalb der GAL.
Der Ortskern brauch dringend eine Aufwertung, um nicht zu veröden und auszusterben,
das muss uns -trotz Verschuldung- auch was wert sein.
Die Straßenverschwenkung ist dabei sinnvoll, um doppelte Verkehrsflächen zu reduzieren
und die freiwerdenden Flächen anders zu nutzen, wenn hier nur der Parkplatz erneuert würde,
gäbe es keinen besonderen Nutzen für Saulheim …
…wenn wir hier investieren, muss am Ende auch ein Mehrwert da sein.