Sozialialpolitik – Kinderbetreuung
Eines der wichtigsten Gebiete der Gemeindeearbeit ist die Sozialpolitik, insbesondere die Unterstützung optimaler Angebote für Kinder und Jugendliche. Durch unsere Anträge und konstruktive Mitarbeit iist es gelungen in Saulheim ein, im Vergleich zu anderen Gemeinden, zeitlich und qualitativ gutes Betreuungsangebot in den Kindergärten aufzubauen. Der Kinderhort ergänzt dieses Angebot sehr gut.
Es fehlen jedoch immer noch Angebote für Kinder unter dem Kindergartenalter und auch die Nachfrage nach Ganztagsbetreuungsangeboten wird weiter steigen. Private Initiativen wie Spielkreise für Krabbelkinder und auch der Waldorfkindergarten entlasten hier schon heute die Situation.
Die optimale Betreuung unserer Kinder ist eine Investition in unser aller Zukunft und darf nicht den Sparzwängen der Gemeinde zum Opfer fallen.
Die GAL setzt sich ein für
- die Förderung dieser privaten Initiativen durch die Gemeinde
- die Sicherstellung hochwertiger pädagogischer Arbeit durch gut ausgebildetes Personal
- die Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren
- den weiteren Ausbau von bedarfsgerechten Öffnungszeiten der Tagesstätten
Umwelt
Der Schutz der Umwelt und eine lebenswerte Gemeinde gehören für uns untrennbar zusammen. Deshalb ist es wichtig das innerörtliche Grün, die Bäume, die Freiflächen zu erhalten zu pflegen und weiterzuentwickeln. Ebenso wichtig sind „grüne Inseln“ und Heckenstrukturen in der Gemarkung. Deshalb hat die GAL in der „Pertel“ eine Streuobstwiese angelegt. Wichtig ist aus unserer Sicht auch, dass einer der letzten intakten Ortsränder in Rheinhessen mit einer vielfältigen Struktur von Garten-, Acker-, Wingerts- und Obstnutzung und viel Platz für Natur „die Biengärten“ in Ober-Saulheim im Flächennutzungsplan als Raum für Natur und Erholung geschützt werden konnte. Der Ausbau von Rad- und Wanderwegen für die Naherholung ist für die GAL ein wichtiger Baustein.
Der Mühlbach ist nicht nur ein prägendes Landschaftselement, er ist auch Erholungs- und Lebensraum. Im Unterlauf des Mühlbachs liegen die Ausgleichsflächen, die sich zum Lebensraum für unzählige Tierarten, Pflanzen und Gräser entwickelt haben. Die Mühlbachaue, direkt am der Sportanlage gelegen, ist die „grüne Lunge“ Saulheims.
An der Gemeindegrenze zu Wörrstadt begannen die ersten Abschnitte der Renaturierung des Mühlbachs, die durch Bildung von Rückstauvolumen und Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit nicht nur zu einer Aufwertung der Landschaft sondern auch zum Hochwasserschutz für Ober-Saulheim beitragen. Für die Durchführung dieser Maßnahmen hat sich die GAL stark gemacht. Auch führen wir seit einigen Jahren regelmäßig Bachreinigungsaktionen am Mühlbach durch.
Für die Renaturierung und Umgestaltung der Mühlbachaue existiert; initiiert durch die GAL, eiine ökologisch durchdachte und finanziell verantwortbare Planung, die bei der Bereitstellung von Eigenmitteln der Ortsgemeinde zu 70-80% vom Land finanziert würde.
Die GAL setzt sich ein für
- die Renaturierung der Mühlbachauen
- den Erhalt und die Weiterentwicklung der Grünflächen und Auebereiche
- die Pflege und den Ausbau „grüner Inseln“ und Heckenstrukturen
Bürgerbeteiligung und Mitverantwortung
Es ist Wahlzeit und das Wahlvolk wird wieder emsig umworben. Die einen wollen die „ersten Probleme“ der Neubürger kennenlernen, die anderen machen sich für die Erstwähler stark.
Wie lange jedoch bleibt das Interesse an den Fragen und Wünschen der Einwohner auf diesem Niveau? Überdauert es den Wahltermin oder weiß man als erfahrener Kommunalpolitiker eigentlich sowieso ganz genau was das „Volk“ will ?
Die politische Willensbekundung des Wählers beginnt und endet in der Regel mit der Stimmabgabe am Wahltag. Danach gibt es kaum noch einen Dialog mit der Folge, daß sich viele Bürger schlecht vertreten und viele Politiker schlecht verstanden fühlen.
Es geht aber auch anders, denn gerade die Kommunalpolitik bietet zahlreiche Möglichkeiten die Bürger in die politische Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.
Diese müssten nur genutzt werden und zwar von beiden Seiten.
Grundvoraussetzung ist hierbei eine transparente und umfassende Informationspolitik.
Die „Karten müssen auf den Tisch“, Entscheidungen müssen transparent und nachvollziehbar sein und dürfen keinesfalls auf persönlichen Interessen Einzelner beruhen.
Insbesondere bei grundsätzlichen Entscheidungen müssen die Bürger frühzeitig miteinbezogen werden und in regelmäßig stattfindenden Bürgerversammlungen können die Einwohner ihre Meinungen und Vorschläge einbringen.
Private Initiativen die dem Gemeinwohl dienen, müssen von der Gemeinde unterstützt und gefördert werden.
Wir von der GAL sind davon überzeugt, daß eine solche Politik der Bürgerbeteiligung die Dorfgemeinschaft stärken und die Verantwortung der Einwohner für „ihre“ Gemeinde erweitern wird. Denn Saulheim geht uns alle an…
Die GAL unterstützt:
- eine offene und umfassende Informationspolitik
- die Mitbestimmung der Bürger bei Grundsatzentscheidungen
- regelmäßige Bürgerversammlungen
- die Förderung von gemeinnützigen Initiativen
Abfall? – Wertstoff!!
Beim Werstoffhof gelang es in der vergangenen Periode einige Verbesserungen durchzuführen, die einen reibungsloseren Betrieb an den Öffnungstagen ermöglichen: Zuverlässigere Leerung der Container, mehr Container für Grünabfall, Papier und Bauschutt, verbesserte Organisation und Einweisung auf dem Wertstoffhof. Durch die Eigeninitiative des Mitarbeiters gibt es auch eine kleine Baustoffbörse wo kleine Mengen Platten, Steine und Ziegeln neue Besitzer finden und gute Dienste leisten. Eine solche Baustoffbörse könnte ausgebaut werden, wenn nach den notwendigen Abbrucharbeiten auf einem Teilbereich des alten Kläranlagengeländes, die die Verbandsgemeindewerke noch durchführen müssen, mehr Platz für den Wertstoffhof geschaffen werden kann. Dann kann auch der Grünschnitt der Gemeinde in diesem Bereich gelagert und geschreddert werden, so dass das Schreddermaterial vom Bauhof und Interessierten genutzt werden kann.
Bezüglich der An- und Abfahrt konnte die Situation durch die Einrichtung von Ausweichbuchten zwar entschärft aber noch nicht befriedigend gelöst werden. Der schlechte Zustand des Wirtschaftsweges kann mit den Ausbesserungsarbeiten durch den Bauhof immer nur notdürftig geflickt werden. Ab der Wiesengasse sucht der Mühlbach abseits seines Bachbetts immer wieder neue Wege. Setzungen und Schäden an den Wegen sind daher eigentlich nachvollziehbar. Mit der VG besteht die Übereinkunft, nach Klärung der Ursachen für die „Abwege“ des Mühlbachs, die Sanierung des Wirtschaftsweges anzugehen. Diese Klärung ist bis heute leider noch nicht abgeschlossen. Mittlerweile konnte eine zweite Wegeführung für den Wertstoffhof zum oberen Wirtschaftsweg eigentumsrechtlich gesichert werden Der Bau des Weges muss aber aus Haushaltsmitteln der Ortsgemeinde finanziert werden.
Übrigens: Die Einrichtung des Wertstoffhofs geht auf eine Initiative der GAL aus dem Jahre 1989 zurück!
Die GAL setzt sich ein für
- die Erweiterung des Wertstoffhofes
- die Instandsetzung und den Neubau der Zuwegung
- die Einrichtung eines Schredderplatzes
Spielen in Saulheim
Neben den Spielflächen der Kindertagesstätten, die auch teilweise unter Mithilfe der Eltern, sehr gute Spielmöglichkeiten bieten, gibt es auch mehrere öffentliche Spielplätze. Die GAL hat dazu eine Bestandserhebung gemacht und die einzelnen Plätze bewertet. Einige Spielgeräte auf dem Spielplatz im Siebenbürgerring wurde von Mitgliedern der GAL in einer Aktion, für die die Ortsgemeinde das Material zur Verfügung stellte, hergerichtet.Danken möchte die GAL den verschiedenen Elterninitiativen, die durch Eigenarbeit oder Spendensammeln zur Erhöhung der Attraktivität der Spielplätze beigetragen haben.
Am meisten nachgefragt wird der Nachbarschaftsspielplatz, der sich zu einem großen Treffpunkt von jung und alt entwickelt hat. Deshalb wurden dort zusätzliche Geräte installiert. Wichtig ist dort aber auch die große Freifläche, die Raum lässt für das Spielen und Erholung bringt.
Wichtig aus Sicht der GAL ist es aber auch, dass die Kinder sich nicht nur in eingegrenzten Spielbereichen bewegen können. Kinder sollen ihren Ort auch spielerisch kennen lernen und Raum erobern dürfen. Die GAL will ein kinderfreundliches Saulheim, in dem Kinder überall gern gesehen und nicht nur geduldet sind.
Das letzte Projekt war die Einrichtung einer Spielfläche im Neubaugebiet Westring „Teil V“. Ein weiteres trauriges Beispiel wie unsere Verwaltung versagt. Nur durch die Initiative einzelner Ratsmitglieder sowie umfangreiche Eigenleistungen der Eltern, konnte der Spielplatz dann endlich in Betrieb genommen werden.
Eine solche Planung existierte, die durch den Einsatz unseres Beigeordneten von einem Büro kostenfrei erstellt wurde, bereits für das Baugebiet „Alter Sportplatz“. Der ehemalige Bauträger des Geländes die RVB und das planende Architekturbüro GeSe-Plan hatten zudem eine Geldspende für den Spielplatz zugesagt. Als der Spielplatz dann hätte umgesetzt werden können, standen sie aber nicht mehr zu ihrem Wort und lehnten eine Spende wegen geringerer wirtschaftlicher Erträge als erwartet ab.
Auf der gemeindeeigenen Fläche in den Biengärten/Immelmannschlucht ist eine kombinierte Spiel- und Erholungsfläche, z.B. mit einem kleinen Bouleplatz anzulegen, auf der sich dann auch jung und alt treffen können.
Die GAL setzt sich ein
- für ein Kinderfreudliches Saulheim
- für die Pflege und Weiterentwicklung der bestehenden und vielgenutzten Spielplätze
Struktur- und Generationenwandel in den alten Ortskernen
Das Theme Demographischer Wandel ist derzeit in aller Munde wegen den Auswirkungen auf die Rente, die Sozialversicherungssysteme und die Infrastruktur. Auch die Ortsgemeinden müssen sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Saulheim wird in den nächsten Jahren nicht mit einem Rückgang der Bevölkerung rechnen müssen, da wir in den Prognosen weiterhin zu den Zuzugsgemeinden gehören. Die Erhebungen zur Stadterneuerung haben allerdings für die alten Ortskerne insbesondere dem in Nieder-Saulheim einen sehr hohen Anteil der über 60-jährigen ergeben. Zusammen mit der Baustruktur (alte Bausubstanz, große Scheunen oder Nebengebäude in Haus-Hof Bauweise, geschlossenen Bauweise) muss in den nächsten Jahre intensiv über die zukünftige Umgestaltung und Nutzung nachgedacht werden. Dazu ist die Ortsgemeinde -leider nur mit Nieder-Saulheim, mehr wurde nicht bewilligt – in der Städtebauförderung/Stadterneuerung. Auf Grund der fehlenden Haushaltsmittel waren die Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen der Ortsgemeinde bislang eher verhalten. Nach anfänglichem Zögern sind die privaten Maßnahmen etwas besser angenommen worden. Angesichts der Struktur und der angenommen Veränderung ist in den nächsten Jahren Gestaltung und Initiative gefragt.
Die GAL setzt sich ein für
- den Erhalt der Nutzungsvielfalt von Wohnen, Kleingewerbe und Landwirtschaft in den alten Ortskernen
- die Steigerung der Attraktivität für die Wohnnutzung der alten Bausubstanz
- die Durchsetzung der Erhaltungs- und Gestaltungssatzung
Gentechnik-freie Zone Saulheim!
Seit dem 2004l sind die Kennzeichnungsvorschriften der Europäischen Union in Kraft. seither müssen alle Lebensmittel, bei deren Herstellung bewusst gentechnisch veränderte Organismen eingesetzt wurden, gekennzeichnet werden.
Der Haken an der Sache: die Kennzeichnung bei den wichtigsten Produkten Milch, Fleisch und Eier ist nicht verpflichtend . 80 Prozent aller gentechnologisch veränderten Pflanzen werden zu Futtermittel verarbeitet. Auch müssen Produkte nur gekennzeichnet werden, wenn sie mehr als 0,9 Prozent Gentechnik enthalten.
Es gibt international bereits viele Gebiete, in denen kommunale Gremien und / oder Landwirte sich für eine gentech-freie Zone entschieden haben, d.h. den Anbau gentechnisch manipulierter Pflanzen untersagen. ( z.B. Mendocino County/USA, Burgenland/Österreich, Mecklenburg-Vorpommern , Bodensee).
Vermeiden Sie den Kauf und Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln, machen Sie mit bei den Appellen an die Lebensmittelketten z.B. durch das Versenden einer ecard an Aldi, Edeka,Globus usw. unter
Wir wollen auch Saulheim soll zur gentechnik-freien Zone erklären und fordern
- kein Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen im Gemeindegebiet und
- keine gentechnisch veränderten Waren in dem Märkten!