die GAL beantragt die kurzfristige Einberufung einer Bürgerversammlung zur Information über das geplante Neubaugebiet Rheinhessenblick und dessen Umfang. Dies soll vor allen weiteren Beschlüssen erfolgen.
Begründung:
Die Umfrage der GAL zum Rheinhessenblick hat ergeben, dass 78 % der Teilnehmer die aktuell geplante Größe des Baugebietes Rheinhessenblick ablehnen.
Die Diskussion mit Bürgerinnen und Bürgern von Saulheim hat weiterhin ergeben, dass Informationsbedarf zu diesem Baugebiet besteht.
Es ist eine neue Betrachtung des Baugebietes Rheinhessenblick notwendig, da sich die Voraussetzungen in den letzten Monaten signifikant verändert haben:
Kosten Lärmschutzwall
Risiko für Gemeinde UND die Menschen durch Bodenbelastung / Hangstabilität
enorme Preissteigerungen
Inflation
höhere Bauzinsen
geänderte Nachfrage
Deshalb ist eine Neubewertung jetzt notwendig, bevor endgültige Beschlüsse gefasst werden.
Die letzte Bürgerversammlung fand in der vorangegangenen Legislaturperiode statt. Daher ist es notwendig, dass eine Bürgerversammlung zu solch weitreichenden Entwicklungen stattfindet.
Blick auf Saulheim und das Gelände des geplanten „Rheinhessenblick “.
Planungsskizze „Rheinhessenblick“
Einladung zum Austausch
Die GAL-Saulheim lädt alle Interessierten zu einem Austausch über das geplante Neubaugebiet ein. Sonntag, 8. Oktober 2023, 16 Uhr Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Neupforte 16 Austausch und kleiner Imbiss
Rheinhessenblick
• Erste Ideen für das Baugebiet stammen aus den 1980er Jahren und wurden im Flächennutzungsplan eingepflegt. • Gemeinderatssitzung, 12. April 2023: Beschluss der Weiterentwicklung des großen Neubaugebietes unterhalb der L 401.
Das bedeutet ab dem 1. Bauabschnitt
• ca. 1500+ neue Einwohner:innen (Saulheim erreicht dann die 10.000) • Die aktuell geplante Infrastruktur reicht nicht mehr. • Hohe Investitionen für die überschuldete Gemeinde, z. B. für weitere Kitas, Sportstätten und Spielplatzflächen. • Das Wachstum verändert das Miteinander: weg vom „dörflichen Charakter“ hin zu mehr Anonymität. • Eine 8 Meter hohe Lärmschutzmaßnahme entlang der L 401 ist erforderlich (4 Meter Wall plus 4 Meter Aufbau/Lärmschutzwand). Ein 8 Meter hoher Wall könnte gemäß geologischem Gutachten eine Hangrutschgefahr bewirken – das Restrisiko der etwas leichteren Ausführung trägt Saulheim. • Hohe Erschließungskosten (Anstieg der allgemeinen Baukosten sowie Lärmschutzmaßnahme). Dadurch könnten Eigentümer:innen unter finanziellen Druck geraten. • Entwässerung wird auch an bestehende Kanäle geplant (z. B. Am Goldberg) – die ausreichende Dimensionierung ist ungewiss. • Hohe zusätzliche Versiegelung von Flächen und damit Erwärmung; fehlende Möglichkeiten für Regenwasser vor Ort zu versickern.
Wir von der GAL machen uns Sorgen um die nachhaltige Entwicklung von Saulheim, wenn wir mit derart großen Schritten weiter gehen.
Wachsen ja, aber mit Augenmaß!
Alternative „Rheinhessenblick light“
• Kleineres Baugebiet in größerer Entfernung von der L 401 und damit lärmunkritisch zur Ansiedlung von 450+ neuen Einwohner:innen. • Erheblich geringere Lärmschutzmaßnahmen. • Zuzüge im Rahmen der jetzt geplanten Kita-Kapazitäten und Chance für eine gute Integration der Neubürger:innen.
Weiteres Gebiet mit Entwicklungspotenzial
• Ritter-Hundt-Straße (ab Kita Spatzennest Richtung Wörrstadt) mit der Renaturierung des Mühlbachs und Reduzierung des Überschwemmungsgebiets
Auch diese Möglichkeiten bedeuten für die Gemeinde Investitionen, jedoch in überschaubarerem Umfang und mit weniger Risiko.
Wir bitten alle Saulheimer Bürgerinnen und Bürger an unserer Umfrage teilzunehmen:
Hier könnt ihr uns auch gerne im Freitextfeld andere aus eurer Sicht wichtige Themen für die weitere Entwicklung von Saulheim benennen. Basierend auf eurem Feedback werden wir zu einer weiteren Diskussionsrunde zum Thema “Saulheim gemeinsam gestalten“ einladen.
Wie soll sich unsere Gemeinde entwickeln? Welche Ziele und Angebote sind für mich, meine Familie und Freunde wichtig? Was macht unsere Region l(i)ebenswert und zukunftsfähig? Welche Themen sollen in Saulheim diskutiert und angepackt werden?
Spannende Fragen, die wir gemeinsam angehen wollen. Herzliche Einladung zu einer ersten Gesprächsrunde am Dienstag, 9. Mai, ab 19 Uhr auf dem Porderhof ( Saulheim, Außerhalb 24, am Radweg Richtung Nieder-Olm)
Wir laden ein zu einem geselligen Treffen von GAL und interessierten MitbürgerInnen am 6. Januar 2023 ab 18 Uhr auf dem Porderhof (Außerhalb 24, Saulheim). Beim diesjährigen traditionellen 3-Königstreffen ist bei heißem Glühwein ausreichend Gelegenheit, sich auszutauschen, Themen anzusprechen…
(Die GAL unterstützt das Projekt des Fonds für Saulheim)
Aktuell geraten viele Menschen – vor allem Familien mit Kindern, Ältere und Alleinerziehende – in finanzielle Schieflage. Auch in Saulheim! Die hohen Energiekosten und steigende Lebensmittelpreise bringen viele an den Rand der Verzweiflung. Aus dieser Situation heraus ist in Saulheim die Idee entstanden, einen Energiespendenfonds zu gründen, der von den Parteien im Ortsgemeinderat und den drei Kirchengemeinden getragen wird. Die Idee ist einfach: Jede Person oder Familie, der das möglich ist, wird gebeten, die erhaltenen Zuschüsse der Bundesregierung zu den hohen Energiekosten ganz oder teilweise in den Fonds zu spenden, um das Geld jenen zukommen zu lassen, die es dringender benötigen. Von Saulheimern für Saulheimer! Die Evangelische Kirchengemeinde Nieder-Saulheim hat unentgeltlich die Verwaltung des Spendenfonds übernommen und stellt bei Bedarf Zuwendungsbescheinigungen aus. Über die Vergabe der Mittel entscheidet ein Ausschuss, in den die Parteien und Kirchengemeinden je einen Vertretenden entsenden. Alle Ausschussmitglieder sind zu strikter Verschwiegenheit über die Förderanträge verpflichtet. Ab Mitte Dezember soll die Auszahlung der ersten Zuschüsse beginnen. Der Ausschuss möchte insbesondere Familien und Alleinerziehende mit Kindern sowie Rentnerinnen und Rentner mit einem Heizkostenzuschuss unterstützen, denen die stark gestiegenen Heizkosten über den Kopf wachsen. Empfänger von „Hartz IV“ oder „Sozialhilfe“ können einen Zuschuss zu ihren Stromkosten erhalten (höhere Heizkosten werden ihnen bereits erstattet). Die Zuschüsse werden selbstverständlich unabhängig von der religiösen oder politischen Weltanschauung gezahlt. Wer mitmachen und spenden möchte, kann das auf das Konto des Energiesparfonds tun: Evangelische Kirchengemeinde Nieder-Saulheim. IBAN: DE57 5535 0010 0004 0080 18 (BIC : MALA DE 51 WOR) Kennwort: Spende Energiespendenfonds Saulheim (bitte unbedingt angeben). Für alle Spenden können steuerwirksame Zuwendungsbescheinigungen ausgestellt werden. Bitte bei der Überweisung Adresse angeben.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Anfragen beantworten wir gerne, bzw. leiten sie weiter.
Ansprechpartner des Energiespendenfonds:
Wir beantworten gerne Ihre Fragen: Wolfgang Breul, Tel. 06732/9647896 , Christian Steinruck, Tel. 06732/909140.
Auch in Corona-Zeiten gibt es noch Ferienspiele…
…wenn auch in etwas anderer Form.
Die GAL-beteiligt sich :
Donnerstag, 30.07.2020 GAL Saulheim – Theaterworkshop für Kinder von 8 – 9 Jahren – „Die Theaterkoffer kommen“ mit der Theaterpädagogin Frau Susanne Schwarz Ein Tag mit Theaterfiguren bauen, malen, tanzen, die Figuren auftreten lassen, selber auftreten und vielem mehr. Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, Bastelschere, Kleber, großer Pappkarton, Holzstab, 1 – 1,5 m lang, den du gut in der Hand halten kannst, Spielfreude und gute Laune. Treffpunkt: Bürgerhaus, Am Westring, 9:00 bis 14:00 Uhr, Teilnehmergebühr 5,- €
Freitag, 31.07.2020 GAL Saulheim – Theaterworkshop für Kinder von 10 – 12 Jahren – „Die Theaterkoffer kommen“ mit der Theaterpädagogin Frau Susanne Schwarz
Der Treffpunkt und alle anderen Informationen – identisch / Theaterworkshop 30.07.2020
Die Anmeldungen beim Jugendhausteam finden in diesem Jahr am 09. Juli von 17:00 bis 21:00 Uhr auf dem Nachbarschaftsspielplatz statt, gegenüber Netto. Bitte bringen Sie die passende Teilnehmergebühr entsprechend der Anmeldung Ihrer Kinder mit, Wechselgeld steht nicht zur Verfügung. Jeder sollte auch einen Kugelschreiber zur Erfassung der Kontaktdaten vor Ort bei sich haben.
Kerzen zum Gedenken an die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Saulheim
81 Jahre nach der Reichspogromnacht findet am Saulheimer Rathaus eine Gedenkveranstaltung statt. In deren Verlauf werden an der Gedenktafel 28 Kerzen zur Mahnung und Erinnerung an die Ausschreitungen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 entzündet. Sie sollen an die 28 jüdischen Mitbürger, Frauen, Männer und Kinder erinnern, die zu diesem Zeitpunkt noch in Saulheim lebten.
In dieser Nacht organisierten SA und SS auf Weisung der Gestapo in ganz Deutschland die sogenannte „Reichskristallnacht“ gegen die jüdische Bevölkerung, auch in Saulheim! Die kleine Synagoge in der Hintergasse 17 wurde in Brand gesteckt und vollständig zerstört, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert.
Die seit 1555 existierende jüdische Gemeinde in Saulheim lebte in friedlicher Koexistenz mit der übrigen Saulheimer Bevölkerung. Die Hitlerzeit mit Hetze und Parolen veranlasste jedoch viele jüdische Familien bereits ab 1935 ihre Heimat zu verlassen. Nach der Nacht im November 1938 spitzten sich Hetze und Verfolgung weiter zu. Einige Familien verließen Saulheim, andere wurden deportiert. Etliche Saulheimer Juden starben in den Konzentrationslagern, andere traf ein unbekanntes Schicksal.
Ihnen zum Gedenken und zur Mahnung an uns alle, stehen die 28 Kerzen rund um die Gedenktafel, die vor über 30 Jahren auf Initiative der GAL durch den Saulheimer Gemeinderat in Auftrag gegeben wurde. Die Gedenktafel am Rathaus wurde von dem Saulheimer Künstler Prof. Eberhard Linke gestaltet.
Die Gedenktafel, die durch Initiave der GAL vom Gemeinderat in Auftrag gegeben und durch den Saulheimer Künstler Prof. Eberhard Linke gestaltet wurde, erinnert an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern Saulheims. Ihnen zum Gedenken und zur Mahnung an uns alle findet am 09.11.2019 um 17 Uhr am Rathaus Saulheim eine Gedenkveranstaltung statt. Dabei werden , umrahmt von gelesenen Texten und Musik, 28 Kerzen entzündet. Zu dieser Veranstaltung laden wir herzlich ein
Geben wir alle Hass und Fremdenfeindlichkeit keine Chance.
Der Saulheimer Ferdinand Vogel lebte später mit seiner Frau in Mannheim.
von dort wurde er in der Wagner-Bürckel-Aktion nach Südfrankreich verschleppt, wo er schließlich auch im Lager Rivesaltes starb.
Das Beitragsbild zeigt das zentrale Mahnmal in Neckar-Zimmern für die bei der Wagner-Bürckel-Aktion nach Südfrankreich verschleppten Menschen